Faktoren für die Entstehung von Periimplantitis
Autor: Dr. med. dent. Kony Meyenberg
In dieser klassischen bisher einzigartigen von renommierten Autoren angelegten Studie wurden verschiedene Designparameter von heute gängigen Implantatsystemen auf deren Einfluss bezüglich Periimplantitisrisiko untersucht.
Derks J, Schaller D, Håkansson J, Wennström JL, Tomasi C, Berglundh T.
Effectiveness of Implant Therapy Analyzed in a Swedish Population: Prevalence of Peri-implantitis.
J Dent Res. 2016 Jan;95(1):43-9.
Dabei zeigte sich deutlich, dass das geringste Risiko beim Goldstandard supraossär maschinierter Implantathals in Kombination mit intraossär sandgestrahlter und säuregeätzter Oberfläche besteht, also bei den klassischerweise als „soft tissue level“ oder nun „hybrid design“ bezeichneten Systemen.
Alle übrigen Systeme mit entweder porösen (zB anodisierten) und/oder rauhen Halsoberflächen jedwelcher Strukturierung, zeigten ein mehr als 3fach höheres Risiko.
Dies unabhängig davon ob die Verbindung konisch oder flach oder die vertikale Position des Implantates epikrestal oder subkrestal („bone level“) war.
Diese sogenannten „hybride designs“ existieren seit 1985 auf dem Markt, das wohl bekannteste und sehr gut dokumentierte System ist das Tissue Level Implantat von Straumann.
Weiterentwickelte etablierte Systeme dieser Konfiguration auf dem Markt sind u.a. von ThommenMedical, Camlog und Straumann erhältlich.


Grafiken: Dr. med. dent. Kony Meyenberg
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