Reportage Labor Bussmann

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„Absolute Präzision ist bei unseren kieferorthodontischen Apparaturen wichtig. Es geht um Hundertstel.“

Gleich beim Bahnhof Luzern ist das Labor Bussmann. Es ist das grösste Speziallabor für Orthodontie in der Schweiz. 

Swissdentalnews stattet einen Besuch ab und wir werden von Patrick Näf, dem Geschäftsführer, empfangen. Er führt uns durch das helle und freundliche Gebäude, in dem auf drei Etagen 33, vorwiegend junge, ZahntechnikerInnen arbeiten. Aber auch langjährige MitarbeiterInnen scannen, polieren, wachsen auf, biegen Drähte, gipsen und geben tagtäglich ihre Erfahrung weiter. „Es ist wichtig, dass dieses Wissen nicht verloren geht“, betont Patrick Näf. „Schlussendlich macht Fachwissen auch den entscheidenden Unterschied für die erfolgreiche Behandlung unserer Partner aus“. Und so wird uns zum Beispiel auch klar, dass Aligner eben nicht gleich Aligner ist: «Beim Tragen von OrthoFolio, dem ältesten Alignersystem in der Schweiz, setzt das Labor Bussmann auf eine weltweit einzigarte Schienentechnologie, die einerseits die Aufnahme von Mikroplastik im Patienten verhindert und anderseits antibakterielle Wirkung hat. Innovation ist ein wichtiger Bestandteil von uns, um so Standards in der KFO zu setzen.»

Orthodontie Bussmann OBU ist das grösste KFO Labor in der Schweiz

Hightech Drucker

Näf hat die Geschäftsführung 2019 vom Gründer und Verwaltungsrat Thomas Bussmann übernommen. Wir folgen ihm und dem Surren der Maschinen in den Druckerraum, wo die 3D-Drucker und Aufbereitungsmaschinen für das Postprocessing stehen. Die Mehrzahl der Hightech-Drucker belaufen sich auf 6stellige Investitionsbeträge – pro Drucker. 

„Damit erreichen wir absolute Präzision, was bei unseren kieferorthopädischen Apparaturen wichtig ist. Jeder Hundertstel zählt bei uns. Vorwiegend drucken wir damit Modelle und immer mehr auch Apparaturen direkt“. 

Geschäftsleiter Patrick Näf vor dem Fr. 110’000.– teuren Hightech Druckern

Die Auftraggeber vom Labor Bussmann sind vorwiegend KieferorthopädInnen und ZahnärztInnen aus der ganzen Schweiz. Sie schicken die Arbeiten zu mehr als 80% auf digitalem Weg. Impregum sieht man selten. Aber man sieht es. 

Michigan Schienen- meist von Hand hergestellt

«Trotz aller Digitalisierung findet bei uns das Handwerk immer noch statt. Gerade zum Beispiel bei abnehmbaren Apparaturen und Michigan Schienen. Und eine Gipsküche haben wir auch noch! Zudem werden alle Arbeiten, bevor sie das Labor verlassen, im 6-Augenprinzip kontrolliert, um so unseren Qualitätsanspruch sicherzustellen“.

Neue Materalien verbesseren und verkürzen die Behandlung

Teamspirit

Wie man am grossen langen Holztisch in der Küche unschwer erkennt, wird hier nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch gemeinsam gespeist. «Ja, wir legen grossen Wert auf Teamwork und Verbundenheit nach innen und aussen». Dies scheint ein Erfolgsrezept zu sein. Auf unserem Rundgang begegnen wir vielen motivierten Mitarbeitenden, die offensichtlich die Faszination daran haben, traditionelles Handwerk mit modernster Technik zu verbinden.

Reportage bei Labor Bussmann
Patrick Näf im Interview mit Swissdentalnews Chefredaktorin Marion Gredig

Podcast KFO Spezial Gestern, Heute und Morgen

Und in welche Richtung die neusten Technologien in der KFO weisen, welche neuen Materialien verwendet werden, welche Tools es für Schnarcher gibt und weshalb man in Zukunft mit Zahn-Korrekturen ziemlich sicher schneller zum gewünschten Resultat kommen wird, erfahren Sie im Kieferorthodontie Podcast Spezial mit Patrick Näf und Thomas Bussmann. Der Podcast Ortho Spezial erscheint Ende August auf Swissdentalnews.

Kontakt: Labor Bussmann

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