Konische Verbindung. Vergleich Astra mit Bone Level

4.2
(5)

Implantologie – für die Klinik essentielles Wissen

2 verschiedene Implantatsysteme mit langer oder kurzer konischer Verbindung im Vergleich.

Resultate über 5 und 8 Jahre

Ioannidis A, Heierle L, Hämmerle CHF, Hüsler J, Jung RE, Thoma DS.

Prospective randomized controlled clinical study comparing two types of two-piece dental implants supporting fixed reconstructions

Results at 5 years of loading.

Clin Oral Implants Res 2019;30(11):1126-1133.

Walter P, Pirc M, Ioannidis A, Hüsler J, Jung RE, Hämmerle CHF, Thoma DS.

Randomized controlled clinical study comparing two types of two-piece dental implants supporting fixed restorations  

Results at 8 years of loading.

Clin Oral Implants Res 2022;33(3):333-341.

In dieser von der Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin am Zentrum für Zahnmedizin Zürich durchgeführten Studie wurde die klinische Bewährung von 2 unterschiedlichen Implantatsystemen mit konischer Verbindung verglichen. Die Resultate des gleichen Patientengutes wurden in 2 Studien nach 5 und dann nochmals nach 8 Jahren publiziert.

Dabei zeigt sich, dass das Design der langen konische Verbindung des Astra-Systems bezüglich gravierender technischer Komplikationen der kurzen konischen Verbindung des Bone Level-Systems von Straumann deutlich unterlegen ist, wie die grafische Darstellung klar zeigt. 

konische Verbindungen

3 Bemerkungen dazu:

  1. Die technischen Details einer Verbindungen spielen eine essentielle Rolle bezüglich der klinischen Erfolgsquoten. Generelle Aussagen über eine Verbindungsart ohne Kenntnis der technischen Parameter des Herstellers sind mit Vorsicht zu geniessen.
  2. Interessanterweise liess sich in der rein statistischen Analyse der technischen Komplikationen in der Zusammenfassung kein dem üblichem wissenschaftlichen Level entsprechender und damit darstellbarer signifikanter Unterschied feststellen zwischen den 2 Gruppen. Dies liegt an der relativ kleinen Stichprobengrösse. Dies bedeutet aber nicht, dass es in der klinischen Realität keinen Unterschied gibt, und damit können auch gravierende technische Komplikationen nicht wegdiskutiert werden.
  3. Wer nur die Zusammenfassungen liest, verpasst leicht die klinisch wirklich relevanten und damit interessanten Fakten.

Gastbeitrag von Dr. med. dent. Kony Meyenberg

Weitere Studien aus der Rubrik: Für die Implantologie essentielles Wissen

Kontakt Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin am Zentrum für Zahnmedizin Zürich

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