Ärger um ZZM Neubau

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Petition gegen den Neubau des Universitären Zentrums für Zahnmedizin Zürich ZZM

Mitten in Zürich wird „die modernste Zahnklinik Europas“ entstehen, sagt Professor Ronald E. Jung, Vertreter der Zahnmedizin beim Projektausschuss des ZZM Neubaus, über das Jahrhunderprojekt. Doch dieses Projekt sorgt nun, obwohl bereits vor 5 Jahren im Regierungsrat darüber entschieden wurde, für Ärger. Gegen das Bauvorhaben wurde unter der Federführung von Mischa Schiwow, AL-Gemeinderat Zürich, Petition eingereicht. Was bedeutet dies nun für den Bau des neuen ZZM?

„Es ist wichtig, dass wir diese Themen ansprechen“, meint Professor Ronald E. Jung, Direktor Klinik Rekonstruktive Zahnmedizin Universität Zürich im Swissdentalnews.com Podcast. „Die Petition richtet sich nicht gegen das Projekt, sondern gegen den Standort. Wenn man nicht das gesamte Bild hat, kann ich den Wunsch, an dieser Lage Wohnraum zu schaffen, in gewisser Art und Weise verstehen. Man muss berücksichtigen, was die Gesamtstrategien sind, und dass wir mit dem Neubau des ZZM unserer zukünftigen Bevölkerung die zahnmedizinische Qualität und Betreuung garantieren können, die es heute braucht.“

Petition

Die Petition fordert, statt eines Neubaus, sei das alte Kinderspital weiterhin für Spitalzwecke zu nutzen. Dies sei nachhaltiger, weil Neubauten immer mit viel Energieaufwand und CO2-Ausstoss verbunden seien. Oder es solle Wohnraum geschaffen werden.

Umbau statt ZZM Neubau?

Professor Jung kennt die Pläne des ZZM. Wäre es denn denkbar, dass man die neue Zahnmedizinische Universitätsklinik Zürich ZZM in die bestehenden Mauern des Kispi baut?

„Nein, das wäre die denkbar schlechteste Lösung. Das jetzige Kinderspital besteht aus 12 Gebäuden. Die 3 Gebäude welche denkmalgeschützt sind, werden erhalten bleiben und eines davon wird auch in den Neubau integriert. Ein Neubau ist die richtige Lösung davon bin ich überzeugt. Es wird sicher noch verschiedene solche Interventionen geben, aber ich glaube am Ende des Tages entscheidet wirklich, wie gut und solide das Projekt ist. Das Diskussionen stattfinden, gehört dazu. Das neue ZZM wird weniger hoch und weniger gross sein, als das Kispi. Es wird sehr nachhaltig gebaut, mit viel Photovoltaik. Auch wird es einen grossen Park für die Freizeitgestaltung der AnwohnerInnen geben, ein Atrium mit einer baumartigen Bepflanzung.“

Verzögerung des Baus?

Die Alternative Liste AL wird mit einer Anfrage im Kantonsrat zur möglichen Weiternutzung des alten Kinderspitals für Spitalzwecke nachdoppeln. Im April sei zudem ein Gespräch mit dem USZ vereinbart. Wird die Petition die Planung zurückwerfen? Nein, meint Professor Jung und erklärt:

„Bis heute wurden 4 Sitzungen mit den Quartiervereinen geführt. Über diese Petition haben wir innerhalb vom Projektausschuss noch nicht gesprochen, das ist nun sehr aktuell. Wenn ich den Zeitplan anschaue, sind bereits viele Eventualitäten eingerechnet und ich denke, dass wir immer noch in der Range 2030, 2031 liegen.“

Gewinnerprojekt ZZM Neubau

Grund für den Neubau: die Universität Zürich braucht zusätzlichen Platz für Lehre und Forschung, deshalb muss das ZZM umziehen. Auf dem jetzigen Areal des Kinderspitals Kispi, soll das neue Universitäre Zentrum für Zahnmedizin ZZM entstehen.

Der Kreditantrag für das ZZM-Neubauprojekt steht noch aus, darüber wird dereinst der Kantonsrat und das Stimmvolk zu entscheiden haben.

Podcast zum Thema Neubau ZZM mit Professor Ronald E. Jung, Direktor Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin Universität Zürich

ZZM Neubau oder Umbau

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