Die Auswirkungen des Dampfens sind ernst und weitreichend
Die Nachfrage nach E-Zigaretten nimmt weiter zu. „Für Kinder und Jugendliche ist die E-Zigarette mittlerweile die wichtigste Einstiegsdroge in die Nikotinsucht“, sagt Vorstandschef der Deutschen DAK-Gesundheit, Andreas Storm laut Mitteilung. „Sie erhöht das Risiko für einen regelmässigen Konsum klassischer Zigaretten im Erwachsenenalter – mit dem bekannt hohen Krebsrisiko.“
E-Zigaretten, Rauchen und Mundgesundheit
Rauchen kann die Mundgesundheit ernsthaft beeinträchtigen und Raucherinnen und Raucher einem erhöhten Risiko für Parodontitis, Zahnverlust und sogar Mundkrebs aussetzen.
Vapen als Alternative?
Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO) zeigt sich besorgt über den Konsum von E-Zigaretten. Die Hauptbestandteile der E-Liquids können Zahnfleisch und Zahnhalteapparat reizen oder Allergien auslösen.
Schäden durch Dampfen
“Schäden am Zahnfleisch und am Gewebe, das die Zähne stützt, oft in einem irreversiblen Zustand, sind eine wahrscheinliche nachteilige Auswirkung des Dampfens”, sagte Prof. Andreas Stavropoulos, Präsident der Europäischen Föderation für Parodontologie (EFP).
Chemikalien in E-Zigaretten
Nikotin, ein Inhaltsstoff, der häufig sowohl in Zigaretten als auch in E-Zigaretten vorkommt, schränkt den Blutfluss zum Zahnfleischgewebe ein. Andere Chemikalien, die im Dampf der E-Zigarette enthalten sind, darunter Formaldehyd, Propylenglykol und Benzol, können zu schweren Zahnschäden führen. „Nikotinhaltige E-Zigaretten machen abhängig und sind gesundheitsschädlich, in keinem Fall sind es „gesunde Alternativen zum Rauchen“, zitierte die DAK-Gesundheit den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Wolfram Windisch
Jugendliche leiden unter Stress
Jugendliche, die E-Zigaretten rauchen, leiden mehr als doppelt so häufig unter chronischem Stress wie Nicht-Konsumenten. Dies geht aus einer Studie kanadischer Forscher hervor, die auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) vorgestellt wurde (Abstract: OA4231).
Aktuelle Forschungen
Studien haben festgestellt, dass E-Zigaretten-Nutzer eine einzigartige Mundmikrobiom haben. Und dass E-Zigaretten-Nutzerinnen und Nutzer eine höhere Prävalenz von Gesundheitskomplikationen aufweisen. Diese Forschungen unterstreichen die Bedeutung der fortgesetzten Untersuchung der Auswirkungen des Vapens auf die Mundgesundheit.
Das Geschäft mit der Gesundheit
In einer Umfrage zum Thema „Zigarettenkonsum von Rauchern“ gaben rund 19 Prozent der befragten Schweizerinnen und Schweizer an gelegentlich zu rauchen.
Der Umsatz im Segment E-Zigaretten steigt kontinuierlich und wird 2023 rund 17,8 Millionen Euro betragen.
Langfristige Auswirkungen
Es wird erwartet, dass es noch rund zehn Jahre dauern wird, bis sich die negativen Effekte des Dampfens nachweisen lassen.
Auswirkungen von Vapes auf die Umwelt
E-Zigaretten schaden nicht nur der Gesundheit, sondern auch der Umwelt. Scott Butler, der Geschäftsführer von Material Focus, einer Organisation für das Recycling von Elektroschrott, erklärt, dass Einweg-Vapes eines der umweltverschwenderischsten, schädlichsten und gefährlichsten Konsumgüter sind.

Weitere Beiträge zum Thema Mundgesundheit: Mundgeruch Podcast mit Professor Filippi